Blog auf SSL /HTTPS umstellen

Dieser Beitrag enthält Affiliate Links

Einen Blog zu betreiben bedeutet sich ständig weiterzubilden und auch noch ständig Dinge zu ändern, damit der Blog  im Netz besser gefunden wird, man bessere Fotos, Videos & Content macht. Eines der wichtigsten Dinge ist es, bei Google auch immer vorn dabei zu sein und dazu gehört auch das zu tun, was Google sich von uns wünscht, um besser gefunden zu werden. Seit 2017 hat sich Google ganz stark auf das Thema “Sicherheit” fokussiert. Da geht es einerseits darum, dass man die Nutzer schützen möchte, andererseits auch natürlich darum, dass man die Qualität im Web auch etwas hochschrauben möchte. Warum? Weil eine Webseite, die nicht ordentlich gewartet wird oder steinalt ist, einfach für Google auch keine Qualität hat. Diese Seiten werden – sobald es konkurrierenden Content gibt – weiter unten gerankt und auch dementsprechend schlechter bewertet. Neben dem Topic, dass man immer schauen sollte, dass man seine Webseite und seinen Blog up to date hält, sollte man auch so bald wie möglich auf eine sichere Verbindung (SSL / HTTPS) umstellen. Das signalisiert Google, dass deine Webseite / Blog sicher ist.

Was bedeutet eine “sichere Verbindung”?

SSL ist ein Protokoll bei dem die Daten zwischen der Domain und den Besucher verschlüsselt werden. Daher sind Kontodaten oder sonstige persönliche Daten nicht von Dritten abgreifbar. Dabei gibt es verschiedene SSL- Zertifikate die man nutzen kann und auch erwerben kann. Diese Sicherheit beim Datentransfer ist nicht nur für Nutzer wichtig, sondern auch für Google. Fast jeder hat wohl schon so eine “Warnung” von Google ausgespielt bekommen die auf unsichere Webseiten hinweist. Das macht Google deswegen weil er die Qualität des Web und der Seiten die es anzeigt hoch halten möchte. Deswegen ist es auch so, dass Seiten mit einer SSL Verschlüsselung besser auf Google ranken als jene die keine haben. Und somit ist es wirklich wichtig die eigene Webseite oder Blog auf SSL umzustellen. Wie das geht, das zeige ich euch hier.

Begriffserklärungs-Dschungel

Bevor es weitergeht noch ein kleines Glossar rund um die BegriffeSSL (Secure Sockets Layer)Das Verschlüsselungsprotokoll sorgt dafür dass die Daten zwischen Webseite und Nutzer verschlüsselt werden.HTTPS (Hypertext Transfer Protocol Secure)Zeigt an dass ein SSL verwendet wirdRedirect – 301 / 302Es gibt verschiedene Arten von Weiterleitungen im Web. Eine 301 Weiterleitung ist eine “langfristige Weiterleitung” und wird dann eingesetzt wenn sich die Weiterleitung nicht mehr ändern wird. Eine 302 Weiterleitung ist eine temporäre Weiterleitung.

Den Blog auf SSL umstellen – eine Anleitung

  1. Backup erstellenImmer wenn wir eine Änderung auf dem Blog machen, heißt es: Back-up erstellen! Daher solltet ihr das gleich machen. Als Blogvault-Nutzerin gibt es immer ein automatisiertes Backup bei mir. Ich sehe aber sicherheitshalber nach ob auch das Backup gemacht wurde. Erst wenn ich mir sicher bin, dass ich eines habe, starte ich dann mit Updates & Änderungen. Außerdem solltest du dein Chache Programm abschalten um Probleme zu vermeiden.
  2. SSL Zertifikat bestellen & aktivierenJe nach Hoster gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Neben dem kostenlosen Let’s Encrypt Zertifikat gibt es einige, die etwas kosten. In meinem Fall zahle ich bei Hetzner €29 für meinen Blog pro Jahr. Wer aber ein All-Inkl-Hosting hat kann das kostenlose “Let’s Encrypt” Zertifikat nutzen. Dieses bestellt man über die Konsole. Danach muss man diese einfach aktivieren oder vom Hoster aktivieren lassen.
  3. URL in den Einstellungen ändernSobald das SSL Zertifikat aktiviert ist, kannst du auf deine Einstellungen auf WordPress gehen und dort deine URL ändern. Einfach das “s” hinzufügen und speichern. Keine Sorge – deine Seite ist dann noch immer auffindbar.
  4. Datenbank ändern mit PluginNicht jeder möchte in eine MysQl Datenbank Dinge ändern. Damit du das nicht händisch machen und kodieren musst, gibt es das Plugin “Better Search and Replace”. Das solltest du dir an dieser Stelle installieren. Sobald das zu sehen ist, kannst du deine alte Adresse (in meinem fall http://www.weibi.at bei “search” und bei “replace” die neue mit https://www.weibi.at) eingeben. Ich würde im ersten Schritt testen, ob alles funktioniert und so Probleme vermeiden. Einfach den Haken unter “Test” lassen. Danach zeigt dir das System an wie viele Einträge es gefunden hat. Wenn das passt, dann kannst du das Häkchen wegmachen und die Domain ersetzten. Je nachdem wieviele Einträge du hast, dauert das von 30 Sekunden bis 3 Minuten. Dann ist das fertig.
  5. Redirect einrichten auf HTTPSAls letzten Schritt solltest du deine HTACCESS Datei ändern. Sieht vielleicht im ersten Moment etwas erschrecken aus, ist aber halb so schlimm. Am einfachsten ist es wenn du dir ein FTP-Programm herunterladest. Als MAC-Userin bin ich eine riesige Freundin vom Programm Fetch, allerdings gibt es natürlich auch viele andere wie Filezilla & Co. Damit gehst du auf deinen Server und suchst nach der HTACCESS Datei. Die ladest du dir auf deinen Schreibtisch. Was nun meistens passiert: Du findest keine Datei, obwohl du sie schon öfter gespeichert hast. Das ist deswegen der Fall, weil die HTACCESS Datei eine sogenannte “versteckte” Datei ist und somit auch nicht angezeigt wird. Damit du die Datei siehst, musst du diese sichtbar machen.
    • Sichtbar machen von Dateien am AppleEinfach auf Command + Leertaste drücken – die Suche geht auf. Danach suchst du “Terminal” und machst das Programm auf. Hier gibst du die Zeilen”defaults write com.apple.finder AppleShowAllFiles 1″ ein und drückst Enter. Danach musst du über “Apfel -> Sofort beenden” den Finder neu starten.Du solltest jetzt grau hinterlegte Files auf deinem Mac finden.

Und auch die HTACCESS Datei am Schreibtisch wird sichtbar. Diese öffnest du am besten mit Rechtsklick mit dem Programm “textedit”. Danach gibst du folgenden Code in die oberste Zeile ein:

<IfModule mod_rewrite.c>RewriteEngine OnRewriteCond %{HTTPS} offRewriteRule (.*) https://%{HTTP_HOST}%{REQUEST_URI} [R=301,L]</IfModule>

Danach abspeichern und die Datei wieder zu ihrem ursprünglichen Platz mit Fetch hochladen. Bevor du weitere Schritte setzt, solltest du gleich auf deinen Blog gehen und die Seite neu laden. Wenn alles funktioniert, hat es geklappt. Sollte ein Error herauskommen, siehe nach ob du in diesem Code etwas falsch gemacht hast. Wenn du es nicht findest, kannst du einfach den Schritt 5 rückgängig machen, bis du den Fehler gefunden hast.Jetzt solltest du noch im Terminal deine versteckten Dateien wieder unsichtbar machen. Einfach wieder den Terminal starten und:”defaults write com.apple.finder AppleShowAllFiles 0″ eintragen und “Enter” drücken. Wenn du wieder den Finder neu startest, sind die versteckten Dateien wieder weg.

  1. Google Search Console anpassen: Über die Google Search Console habe ich schon mal geschrieben. Das kostenlose Tool von Google macht es möglich, dass du immer weißt, wie Google deine Seite liest.  Hier kannst du einfach einen neuen Eintrag machen und die Sitemap einreichen.
  2. Google Analytics Link ändern: Bei Google Analytics solltest du nun auch noch den Link ändern. Daher einfach in die Property Verwaltung gehen und diesen auf https umstellen. Damit hast du das Wichtigste mal hinter dir 🙂
  3. Links zu deiner Webseite ändern: Nun heißt es auch die Links für deine Webseite überall dort zu ändern wo du zu deiner Webseite verlinkst. Also Pinterest, Instagram, Facebook, Signaturen & Co. Trage jetzt deine Links immer mit https:// ein. Auch wenn du Widgets oder Plugins hast, in die du deine Webseite eingetragen hast, solltest du das gleich ändern.
  4. Teste deine Seite: Bei Änderungen der Webseite heißt es: testen, testen & nochmal testen. Denn es kann sein, dass irgendwas die Performance stört. Ich bin ein GTmetrix Fan. Einfach die URL Eintragen und abwarten was das System sagt.

Fertig bist du! Es kann sein, dass du am Anfang ein paar Traffic-Einbußen hast, das legt sich aber wieder. Nur nicht verunsichern lassen.

Du hast einen Blog und dir ist das zu mühsam das selbst zu machen?

Melde dich bei uns! Wir stellen das für dich um. In unserem Shop kannst du die Umstellung kostengünstig buchen. Wenn du noch Fragen hast, kannst du dich gerne auch einfach bei uns melden.

Influencer-Tipps – 5 Dinge, die in deinem Angebot nicht fehlen dürfen

Eine der wesentlichsten und wichtigsten Tätigkeiten eines Influencers ist die Erstellung eines Angebots. Das ist nicht nur die Grundlage der Zusammenarbeit zwischen dir und Unternehmen, sondern ist auch das Um und Auf, wenn du mit deinem Blog Geld verdienen und langfristig erfolgreich sein möchtest. Doch viele Influencer haben immer noch Probleme damit, ein gutes Angebot zu erstellen. Du gehörst auch dazu? Im folgenden Beitrag findest du 5 Punkte, die in darin nicht fehlen dürfen. Am Ende des Beitrags findest du noch ein kleines Goodie, das dir die Erstellung deiner Angebote erleichtern soll. Denn ein schlechtes Angebot macht nicht nur keinen guten Eindruck bei deinem potentiellen Kooperationspartner, sondern kann auch ein Grund dafür sein, warum Kooperationen vielleicht nicht zu Stande kommen.

Beschreibung der Dienstleistung

Was auf keinen Fall fehlen darf ist die Beschreibung deiner Leistung. Beschreibe am besten in kurzen Worten den Angebotsgegenstand, damit der Kooperationspartner auch genau weiß, was in dem Angebot enthalten ist. Solltest du mehrere Packages anbieten, vergiss nicht den einzelnen Packages Namen zu geben, z.b. Package “Package Grün” und “Package Lila” – das vereinfacht die spätere Kommunikation mit dem Kunden, wenn jeder was, um welches Package es gerade geht. In diesen Packages kannst du verschiedene Optionen der Umsetzung und Ausführung der Ware oder Dienstleistung in dein Angebot aufnehmen. Da geht es darum, dass du dieselbe Dienstleistung in mehreren Packages anbietest, nur vielleicht das eine Package nur für 1 Monat läuft, und das andere für ein halbes Jahr. Je genauer die Beschreibung deiner Dienstleitung in deinem Angebot ist, umso klarer und verständlicher ist es auch für deinen Kooperationspartner. Das heißt natürlich nicht, dass du das nicht in Stichworten formulieren kannst, man sollte aber schon darauf achten, dass auch der Empfänger weiß, was damit gemeint ist. 

Preise der angebotenen Leistungen

Ziel deines Angebot sollte es sein, deinem potentiellen Kooperationspartner Informationen über deinen angebotene Leistung und die damit verbundenen Kosten zu schicken. Neben der Beschreibung deiner Dienstleistung muss daher auch auf jeden Fall der genaue Preis der einzelnen angebotenen Leistungen hinein. Da es oft nicht bei dem Reinpreis bleibt, sollten auch die Zusatzkosten für zusätzliche Leistungen (z.B. Aufschlag für Bildbearbeitung, Rechte), Nachlässe, Rabatte und sonstige Vergünstigungen angemerkt werden.ACHTUNG: Auf keinen Fall die Umsatzsteuer vergessen, solltest du eine Aaführen müssen. 

Liefer- und Zahlungsbedingungen

Auch wenn Blogger, YouTuber und Co. meistens keine materiellen Produkte, sondern Dienstleistungen anbieten, müssen auch sie sich an bestimmte Liefervereinbarungen halten. Um Missverständnissen vorzubeugen, am besten die Lieferzeit (Wie lange dauert es, bis der Blogpost fertig ist? Wie viele Feedbackschleifen gibt es? Welche Fristen gibt es? usw.) direkt in Angebot aufnehmen. Genauso wie die Zahlungsbedingungen, bis wann das Geld überwiesen sein muss bzw. ob es Teilzahlungen gibt. So vermeidet man Unklarheiten und jeder weiß,  unter welchen Liefer- und Zahlungsbedingungen das Angebot gültig ist. 

Gültigkeits-Zeitraum und Vertragslaufzeit

Ein weiterer wesentlicher Punkt in deinem Angebot ist der Gültigkeits-Zeitraum. Dabei geht es auf der einen Seite um die Information, wie lange das gegebene Angebot gültig ist, bevor es verfällt. Auf der anderen Seite muss auch klar erkennbar sein, wie lange die Vertragslaufzeit ist. Handelt es sich um eine einmalige Kooperationen oder geht die Kooperation über mehrere Monate hinweg? All diese Fragen sollten im Angebot beantwortet werden, auch um sicherzugehen, dass sowohl du, als auch dein potentieller Kooperationspartnern auf dem selben Wissenstand ist und Klarheit über die Vertragslaufzeit herrscht. 

Formale Abstimmung

Zum Schluss gibt es bei deinem Angebot noch ein paar formale Inhalte zu beachten. Damit das Unternehmen dich auch nach Zusendung des Angebots erreichen kann, dürfen in deine Kontaktdaten (Name, Adresse, Telefonnummer) nicht fehlen. Sollte es zu einer Kooperationen kommen, muss das Unternehmen dir den vereinbarten Betrag überweisen – daher am besten gleich im Angebot deine Kontodaten anführen. Diese am besten auch gleich im Angebot vermerken (dazu eignet sich der Footer deines Dokuments am besten). Ansonsten solltest du noch deine UID-Nummer im Angebot nennen.