Eine der größten Umstellungen seit wir nicht mehr in Wien wohnen – das kurzfristige und spontane Abendessen vom Inder, Chinesen oder Thailaden, das vom Lieferservice bequem nach Hause geliefert wird, ist leider ab sofort nicht mehr möglich.
Somit litten wir seit einiger Zeit quasi am Asia-Food-Entzug und vor allem bei meiner lieben Frau entwickelte sich ein regelrechter Heißhunger auf alles Asiatische.
Nachdem wir aber beide sehr gerne kochen (ich für meinen Teil übernehme meist den Teil des Aktiv-Kochens und Viki den des Be-kocht-werdens), sollte das ja kein größeres Problem darstellen.
Und so suchten wir letztes Wochenende ein wunderbares Rezept aus unserem Donna Hay Kochbuch und machten bei unserem Samstagvormittag Einkaufstrip noch schnell einen Zwischenstopp beim Asiashop um auch alle Zutaten verfügbar zu haben bzw. gleich einen kleinen Vorrat anzulegen. Nachdem die Temperaturen draußen immer herbstlicher werden, entschieden wir uns für ein zur Jahreszeit passendes, wärmendes Tofu Kürbis Laksa – eine Suppe die sich in erster Linie in Singapur und Malaysia großer Beliebtheit erfreut.
Folgende Zutaten haben wir uns vor dem Start zurecht gelegt:
Tofu und Kürbis Laksa
1 EL Pflanzenöl
⅔ Becher (185g) Laden gekauften Laksa Paste (haben wir selbst zubereitet)
2 Tassen (500 ml) Hühnerbrühe
2 x 400 ml Dosen Kokosmilch
2 EL Fischsauce
800g Kürbis, geschält und geschnitten
(400g Broccolini, getrimmt und gehackt) – hatten wir beim Einkauf leider vergessen, wir haben einfach mit Spinat aus dem Tiefkühler improvisiert
250g getrocknete Reisnudeln, gekocht
300 g Tofu, in Scheiben geschnitten
4 Frühlingszwiebeln (Schalotten), in dünne Scheiben geschnitten
2 lange rote Chilischoten, in Scheiben geschnitten
1 Bund Koriander
Leider haben wir in keinem einzigen Laden diese ominöse Laksa Paste gefunden –daher haben wir sie einfach selbst zubereitet. Dazu haben wir einfach das Innere von Zitronengrasstangen (hatten wir leider nicht – war aber nicht weiter schlimm), Ingwer, Schalotten, Knoblauch und Chili fein gehackt und angedünstet. Danach wird das Ganze mit etwas Zucker, Kurkuma, Limettensaft, ein wenig Koriander und etwas Fischsauce in einem Mörser zerstampft. È voila – fertig ist die Basis für unser Laksa.
Zutaten Laksa Paste
Ca. 20g Ingwer
2 Zitronengrasstangen
2-3 Schalotten
1-2 Knoblauchzehen
1 Chilichote
Fischsauce
1 Limette
1 TL Kurkuma
Brise Zucker
Diese Laksa Paste wird nun in einem großen Topf, der zuvor mit etwa Öl stark erhitzt wurde, ca. 1 Minute gekocht. Danach werden die Hühnerbrühe, die Kokosmilch und die Fischsauce (ACHTUNG, die ist wirklich sehr intensiv) beigemengt und aufgekocht. Somit ist eigentlich der größte Teil bereits erledigt – es werden nur mehr die Kürbiswürfel in die Suppe gegeben und ca. 12 Minuten gekocht, bis der Kürbis eine angenehme Konsistenz hat. Zum Schluss haben wir den Spinat (den wir zuvor kurz in heißem Wasser aufgetaut und danach abtropfen ließen) hinzugefügt und für ein paar Minuten ziehen lassen.
Als Einlage für die Suppe haben wir die Reisnudeln ganz kurz in kochendes Wasser gegeben, den in Würfel geschnittenen Tofu, sowie den klein geschnittenen Frühlingszwiebel, Chili sowie den restlichen Koriander in kleine Schüsseln vorbereitet. Somit konnte sich jeder die Suppeneinlagen selbst nach Lust und Laune nehmen.
Ich habe auch schon erlebt, dass die Reisnudeln erst direkt in der Schale mit dem Laksa übergossen werden – dabei haben die Nudeln zum Teil aber noch etwas hart und zäh geschmeckt. Deshalb haben wir uns entschlossen sie kurz vorzukochen.
Alles in allem muss ich sagen, dass unser Laksa ein wahres kulinarisches Feuerwerk war und die Sehnsucht nach Asia Food endlich gestillt werden konnte. Die Zubereitungszeit hält sich auch in Grenzen – einzig die Paste dauert etwas länger. Die eigentliche Suppe ist schnell zubereitet und kann vor sich hin köcheln. Praktischerweise kann man auch gleich ein wenig mehr kochen – das Laksa eignet sich perfekt zu einem schnellen Imbiss in den darauffolgenden Tagen.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Nachkochen – lasst es euch schmecken!
உணவு – makan – Guten Appetit!
Wem es geschmeckt hat, dem kann ich nur das Kochbuch von Donna Hay empfehlen – einfach großartig
2 Kommentare
Klingt und sieht unglaublich lecker… muss ich dringend nachkochen!
Liebst, Elisa
http://www.elisazunder.de
War auch echt gut! Ennjoy!