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Was ist ein/e Solopreneur:in und was musst du dazu mitbringen?

Wenn man sich selbstständig macht, bekommt man schnell mit, dass sich womöglich nicht viel geändert hat. Die alten Abhängigkeiten hat man vor allem als Dienstleister nur für neue ausgetauscht. Alle Entscheidungen muss man absprechen, die Bank sitzt einem im Nacken, die Fristen der Kunden bestimmen den eigenen Alltag. Es nervt, man ist verzweifelt und fragt sich: Wo bin ich hier gelandet?

Viele Menschen – auch ich-machen sich aber genau deswegen selbstständig. Sie wollen ihre Zeit unabhängiger nutzen, eine bessere Work-Life-Balance haben und sich nicht von hierarchischen Entscheidungen das Leben verändern zu lassen. I meinem Fall waren es alle drei Themen, die mich dazu gebracht haben, mich in die Selbstständigkeit zu wagen. Und bis heute begleitete ich das Thema „Freiheit“ in allen Facetten meiner Selbstständigkeit.

Aber wie soll man diese „Freiheit“ über das eigene Leben zu bestimmen erreichen, wenn man am Ende doch seine Zeit für Geld eintauscht? Eben gar nicht. Das musste ich auch an meiner eigenen Haut erfahren. Kunden haben mich am Sonntag um 22 Uhr angerufen, mich während meiner Hochzeitsreise mit dem Laptop am Strand laufen lassen um ein Netz zu ergattern oder auch mal gemeint “geht das bis morgen?” und ich habe es gemacht. Auf der Suche nach einem anderen Konzept bin ich auf das Konzept des Solopreneurs gekommen und implementiere es jetzt sukzessiv in meine Selbstständigkeit – WOW.

Dieses Konzept revolutioniert nicht nur in den USA schon länger die Selbstständigkeit, sondern schwappt auch immer mehr bei uns über und das ist gut so. Wer mutig ist zu gründen und nicht in die „Zeitfalle“ tappen mag, mehr Freiheit und Leichtigkeit gewinnen möchte, entscheidet sich für dieses Geschäftsmodell.

Was das ist, ob du dafür geeignet bist und welchen Unterschied es macht, erfährst du in diesem Beitrag.

Was ist ein Solopreneur/ eine Solopreneurin?

Definition: Solopreneurship

Das Wort “Solopreneur” setzt sich aus dem Wort “Solo” und “Entrepreneur” zusammen. Dabei geht es um Selbstständige, die allein ihr Unternehmen gründen und darin arbeiten. Eine Solopreneurin organisiert**, verwaltet und übernimmt die Risiken eines Unternehmens oder Unternehmens ohne die Hilfe eines Partners.**

Solo + Entrepreneur = Solopreneur

Was macht eine Solopreneurin aus?

Selbstständigkeit ist nicht für jeden – Solopreneurin sein auch nicht. So schön die Freiheit ist, die man gewinnt, so muss man diese auch mit Vorsicht genießen. Das Risiko ist groß, dass man sich verzettelt, übernimmt, in ein Burn-out gerät oder seine Finanzen nicht im Griff hat. Als Solopreneurin bist du grundsätzlich allein. Zwar lässt du dir helfen, aber du bist für alles, was in deinem unternehmerischen Handeln geschieht, selbst verantwortlich und hältst alle Zügeln in der Hand. Das heißt, du musst auch die verschiedensten Hüte aufsetzen und immer flexibel bleiben. Neben diesen Eigenschaften ist es auch wichtig, dass du folgende Charaktereigenschaften mitbringst:

  • Unternehmerisches denken Gewinne zu maximieren und das so effizient wie möglich, ist in deiner Denkweise verankert.
  • Entscheidungsfreude Entscheidungen zu treffen, ist dir ein Bedürfnis. Mit bedacht, aber du entscheidest und nimmst die Konsequenzen.
  • Risikobereitschaft Du bist bereit, das Risiko einzugehen und kannst dabei auch erholsam schlafen.
  • Durchhaltevermögen (selbst motivieren) Selbstständigkeit ist ein ständiges auf und ab-du hast das Durchhaltevermögen das zu überstehen und kannst dich selbst motivieren.
  • Organisationsvermögen Du kannst dich gut organisieren oder bist bereit es zu lernen. Disziplin ist dir kein Fremdwort, sondern du übst täglich. (Auch wenn es nicht immer gelingt)
  • Lernbereitschaft Du bist bereit viele Dinge zu lernen und in verschiedene Themen, die dein Solopreneurship betrifft zu verstehen.
  • Resilienz & Wellness Dir ist bewusst, dass du für diese Arbeit dich in Resilienz üben musst. Die Belastung ist zeitweise sehr hoch und du bist bereit dafür zu sorgen, die Techniken zu lernen, die deine Resilienz steigern. Dazu gehören auch Pausen und Dinge die dein Wohlbefinden stärken.

Warum sich als Solopreneur:in selbstständig machen?

Als ich mich selbstständig gemacht habe, ging es immer darum, meine Zeit gegen Geld einzutauschen. Jede Minute, die ich für einen Kunden gearbeitet habe, habe ich verrechnet. Das hat dazu geführt, dass ich möglichst viel Zeit gearbeitet habe, um möglichst viel Geld zu verdienen. Je mehr Kunden kamen, desto mehr Arbeit war da und ich musste eine Mitarbeiterin anstellen. Das war toll, führte aber zu viel Zeit in Management der Mitarbeiterin, hohe monatliche Kosten und im Grund keine wirklich bessere Rendite.

Fazit: Nach einiger Zeit war ich wirklich sehr ausgelaugt. Ich bin dann teilweise auf Projektarbeit umgestiegen, was natürlich besser war. Allerdings waren es nicht meine Projekte, sondern die von anderen Unternehmer:innen, in die ich meine Zeit investiert habe.

Die Vorteile des Solopreneurs / der Solopreneur:in

  • Wenig Kapitaleinsatz
  • Skalierbar
  • Automatisierbar – teilweise
  • oft digitale oder hybride Geschäftsmodelle
  • Persönlichkeit wichtig (Personal Branding)

Was ist der Unterschied zwischen Freelancer:innen, Entrepreneur:innen und Solopreneur:innen?

Was macht das Geschäftsmodell Solopreneur:in aus? Was ist der Unterschiede zum Entrepreneur und zum Freelancer?

Im ersten Blick könnte man meinen, ein Freelancer und ein Solopreneur wären das Gleiche. Oder ein Solopreneur und ein Entrepreneur sind sehr gleich. Aber so ist es nicht. In der Literatur wirst du oft die Vermischung zwischen Freelancer und Solopreneur finde. Allerdings gibt es einen wichtigen Unterschied: Der/Die Solopreneur:in versucht möglichst Produkte zu schnüren, anstatt die Zeit zu verkaufen.

Die Solopreneurin wir des Weiteren durch folgende Merkmale von den anderen abgegrenzt:

  • Schätzt die Unabhängigkeit über alle Maße
  • Ist bereit allein anzufangen und auch langsam zu wachsen
  • Hat keine Geschäftspartner und auch keine Angestellte (und das bleibt auch so). Arbeitet aber in einem agilen Team / Fachleute / Kooperationen / Experten, mit denen sie zusammenarbeitet

Möchte man es sich ganz einfach machen, Solopreneure zu erkennen, konzentriert man sich auf die Themen Angestellte und zeitbezogene Dienstleistung. Ist eines der beiden der Fall, sprechen wir meistens von Entrepreneuren oder Freelancer. Zwischen diesen zweien ist der Unterschied wiederum, dass der Freelancer sich dem Umsetzen von Dingen widmet, während der Entrepreneur am Unternehmen arbeitet.

Verwirrt? Hier eine Übersicht:

Um den Unterschied etwas besser zu erklären, möchte ich dir jetzt zwei Beispiele zeigen wie jemand, der eine bestimmte Ausbildung und Expertise hat, sich als Freelancer:in, Unternehmer:in oder Solopreneur:in ein Business aufbauen kann

Beispiel Solopreneurin Yoga-Lehrerin

Anna, Louise und Erika haben alle eine Yoga-Ausbildung gemacht und haben erste Erfahrungen sammeln können. Jede von ihnen hat beschlossen, selbstständig zu werden und haben sich dabei für verschiedene Geschäftsmodelle entschieden.

Solopreneurin als Yogalehrerin - Business Modelle

Anna gründet ein Yogastudio (Entrepeneurin)

Anna möchte unbedingt ein Yogastudio haben. Dazu nimmt sie sich Räumlichkeiten, stellt ein paar Yogalehrer an und gibt selbst Unterricht. Sie bietet neben den Klassen auch Einzelunterricht an und organisiert immer wieder Workshops und Events rund um das Thema Yoga.

Louise- Yogalehrerin als Freelancerin

Louise beginnt in verschiedenen Yogastudios als Freelancerin Stunden anzubieten. Dazu bekommt sie je nach Studio unterschiedlich bezahlt und switchst von einem Studio zum Anderen. Manchmal bietet sie selbstständig ein Workshop zu einem Yoga-Thema in einer der Studios an.

Yogalehrerin als Solopreneurin

Erika entschiedet sich online YouTube Videos zu machen, die für jeden zugänglich sind, um ihre Reichweite zu steigern. Um Geld zu verdienen, bietet sie online Yoga Kurse an und hat eine Bibliothek mit verschiedenen Klassen, die Kunden um wenig Geld abonnieren können. Einmal im Quartal bietet sie online Workshops zu beliebten Themen an. Zusätzlich veranstaltet sie Retreats auf der ganzen Welt und kann dadurch auch ihre Liebe zum Reisen nachgehen.

Diese Beispiele kann man noch mit dem verschiedenen Wissen und Erfahrungen durchspielen, ganz egal, ob du Psychologin, Ernährungsberaterin, Creator / Influencer, Sales-Expertin oder einen anderen Beruf ausübst.

Beispiel Solopreneurin Social Media Manager

Jasmin, Katie und Viki haben die Ausbildung zur Social Media Managerin absolviert und möchten nun ihr Wissen als Selbstständige teilen. Jede für sich hat dazu eine eigene Idee:

Jasmin gründet eine Agentur (Entrepreneur)
Jasmin entscheidet sich, eine Agentur für Social Media Management zu gründen. Dafür hat sie sich zwei Investoren mit sehr viel Agenturerfahrung ins Boot geholt. Sie mietet Büroräumlichkeiten, stellt fünf Mitarbeiterinnen ein und bietet nach Nachfrage der Kunden unterschiedliche Produkte an. Workshops, stündliche Betreuung, Content Erstellung, Shitstorm-Beratung, Influencer Marketing und vieles mehr. Sie kümmert sich hauptsächlich darum, den Laden am Laufen zu halten und die Zukunft des Unternehmens zu planen

Katie wird Freelancerin
Katie bietet ihr Können an befreundete Agenturinhabern an und wird auf Zeit für Projekte gebucht. Sie arbeitet manchmal ein ganzer Monat für eine Agentur oder manchmal nur ein paar Tage im Monat für eine oder eine andere Agentur. Außerdem betreut sie auch eigene Kunden nach Stundenkontingenten und bietet ihnen sowohl Beratung als auch Umsetzung im Social-Media-Marketing an.

Viki wird Solopreneurin

Viki spezialisiert sich auf Meta Ads und entscheidet sich für Solopreneurin zu werden. Sie erstellt einen Blog, in dem sie Social Media Tipps gibt, vermarktet sich über Instagram und bietet Webinare und Online-Kurse rund um Social Media Ads an. Sie verkauft Mitgliedschaften, Kurse und fertige digitale Produkte, die sich ihre Kunden downloaden können. Gelegentlich, wenn sie Zeit hat, bietet sie auch 1:1 Beratungen an. Allerdings sind diese nicht ihre Haupteinnahmequelle.

Wie man als Solopreneur erfolgreich wird

Bevor du dich in die Selbstständigkeit stürzt oder deine Selbstständigkeit auf den Kopf stellst, solltest du dir klar werden, was du möchtest und ob das Konzept Solopreneurin überhaupt zu dir passt. Dazu solltest du zumindest diese Dinge mit “Ja” beantworten können.

  • Du setzt gerne deine eigenen kreativen Ideen um
  • Du bist bereit Solo zu sein 
  • Du brennst für das Thema
  • Du bringst alles mit, was eine Solopreneur:in ausmacht (siehe oben)
  • Du möchtest möglich unabhängig sein
  • Du hast eine Expertise / Erfahrung, die du auch zu einem Business machen kannst und willst
  • Du bist bereit, dich mit digitalen Themen auseinanderzusetzen

Wann ist das Leben als Solopreneur:in nichts für dich?

Bevor du dich für diesen Weg entscheidest, solltest du vorwiegend eines: Ehrlich zu dir selbst sein. So verlockend Solopreneurship erscheint, so schwierig kann es sein. Die Schwierigkeiten, die damit einhergehen, können sehr belastend sein und vor allem auch für dich als Person vielleicht zu belastend werden. In diesen Fällen solltest du jedenfalls das Modell, vielleicht auch das Modell Selbstständigkeit an sich, lassen:

  • ❌ Du verträgst kein Risiko – es macht die Angst und du kannst nicht schlafen, wenn mal was schiefgeht
  • ❌ Mehr als 40 Stunden arbeiten ist nichts für dich
  • ❌ Stress ist dein Feind Nummer 1. Auch wenn du ihn selbst steuerst, kannst du nicht damit umgehen oder schaffst es nicht dich abzugrenzen.
  • ❌ Du möchtest dich nicht ständig fortbilden und wissen, was gerade in deiner Branche, als auch in den wichtigen Bereichen (Marketing, Finanzierung, Ressourcenplanung, etc.) neues passiert
  • ❌ Du möchtest nicht solo sein und kannst nicht allein an einem Projekt arbeiten.

Wie man als Solopreneur:in zu mehr Erfolg kommt

Du hast dich dazu entschieden und möchtest nun endlich anfangen? Gratuliere! Das Abenteuer kann ja beginnen. Bevor es losgeht aber hier noch einige Tipps von mir:

  1. Mache dich selbst als Expertin bekannt.
    Das Umsetzen deiner Selbstständigkeit dauert Zeit. Bis dahin kannst du schon mal anfangen, die online als Expertin bekannter machen. Sei es in sozialen Netzwerken, mit einem Blog oder Podcast. Bis alles online ist, hast du vielleicht schon einige Follower / Abonnenten generieren können.
  2. Setze dich in eine Nische / Löse ein Problem
    Welches Problem gibt es in deiner Branche? Was wird nicht gelöst? Da solltest du dein Produkt hinsetzen.
  3. Teste dein Produkt
    Testen ist wichtig. Bevor du voll in die Umsetzung gehst, solltest du dein Produkt zunächst testen. Will deine Zielgruppe das so?
  4. Sparsam gründen – keine Kredite
    Solltest du ein online Business machen wollen, brauchst du nicht viel. Am Anfang sind die meisten Tools kostenlos und du kannst mit wenig Geld viel machen. Versuche keine Kredite oder nur kleine Kredite aufzunehmen, nutze die Förderungen in deinem Land (hier mehr dazu) und sei sparsam.
  5. Vereinfache alles – Effektivität ist die halbe Miete
    Automatisierung Solo bedeutet, dass du produktiv sein musst. Daher sei effektiv, nutze gute Tools, automatisiere, was du kannst, mache dir von Anfang an klare Strukturen, sodass du dich auf dein Kerngeschäft konzentrieren kannst.
  6. Lerne deine Ressourcen, primär deine Zeit zu managen.
    Zeitmanagement ist so eine Sache. Vor allem, wenn man auf sich selbst gestellt ist, kann das schon mal aus dem Ruder laufen. Kein Mensch kann 14 Stunden produktiv arbeiten. Deswegen lerne deine Ressourcen (Geld, Energie, Pausen, Zeitkontingente, etc. ) und auch deine Zeit zu managen.
  7. Suche dir deine VA & Helferlein
    Lagere aus, was andere besser können. Wenn es dein Budget zulässt: outsourcen. Dabei solltest du eine Regel befolgen: Lagere nur Dinge aus, die dir indirekt oder direkt Geld bringen. Gib keine Themen weiter, die du dir einbildest, aber eigentlich nicht deinem Business nicht dient.
  8. Suche dir Ressourcen, wo du das lernen kannst, was du wissen musst
    Als Solopreneurin musst du dich immer auf dem Laufenden halten. Suche dir Blogs, Podcasts, Newsletter, von denen du lernen kannst und die dich wirklich dabei unterstützen, auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Andere Frage rund die Selbstständigkeit als Solopreneur:in

Sind Solopreneur:innen immer Expert:innen?

Nein, Solopreneure sind nicht nur Experten, aber meistens Experten in ihrem Gebiet. Du kannst genauso Produkte online verkaufen (mache z.B.: deine eigenen Produkte), skalierbare Dienstleistungen anbieten, Dinge produzieren, Erlebnisse verkaufen, als Blogger Geld verdienen oder andere “leidenschaftsorientierte Businesskonzepte” kreieren. Von Hundesitter, über vegane Rezepte bis zu deiner Gartenliebe – aus fast allen Themen kann man Solopreneur-Konzept erstellen. Es gibt keine Grenzen. Was wichtig ist, ist, dass du wirklich ein Problem löst, genauer gesagt etwas anbietest, was die Zielgruppe auch benötigt und dass du bereit bist dich diesem Thema mit deinem Herzblut zu widmen.

Solopreneur:in – muss ich immer sichtbar sein?

Personalbrands haben es natürlich online einfacher als Marken, als wenn du als Soloselbständige unter einem Markennamen agierst. Vor allem auf Social Media ist das besser. Aber ein Solopreneur muss nicht gleich auch eine Personal-Brand sein. Du kannst auch ganz normal unter einer Marke arbeiten, ohne dass du dich als Mensch zeigst. Vor allem dann, wenn du nicht eine Dienstleistung oder ein sehr B2C Produkt, welches du auf Social Meida verkaufen möchtest hast, ist es in Ordnung nicht in Erscheinung zu treten. “Solopreneur” bezieht sich ausschließlich auf, wie dein Unternehmen aufgebaut ist. Allerdings hilft es natürlich sehr, wenn du eine große Sichtbarkeit hast und die ist nun mal persönlich “einfacher” zu generieren. Je mehr Leute du mit deinen Themen erreichst, desto mehr Kunden kannst du natürlich gewinnen. Nicht ohne Grund schaffen es Influencer mit ihren Brands fallweise Milliarden mit outgesourcten Produktionen umzusetzen: Sie haben die Kunde, es fehlt ihnen oft nur das passende Produkt.

Solopreneur:in-muss ich jetzt die ganze digitale Technik lernen?

Jein – je mehr Budget du hast, desto weniger musst du lernen. Aber eines muss ich hier schon sagen: Es ist gut, wenn du dich auskennst. Neben den vielen Tools, die dein Marketing, deine Angebotslegung, etc., automatisieren, ist es essenziell ist, eine Art “Hub” zu haben. Ich schwöre hier auf Notion und kann es nur empfehlen.

Solopreneur:in gründen – welche Rechtsform?

In Österreich und Deutschland gibt es das “Einzelunternehmen oder Einpersonenunternehmen (EPU), das sind aber nicht unbedingt Solopreneurinnen. Die Rechtsform hat nichts mit dem Geschäftsmodell zu tun. Du kannst auch als Solopreneurin eine Einzel-GMBH gründen.

Solopreneur:in, Voll- oder Teilzeit?

Natürlich kannst du dein Solopreneurship auch neben deinem Angestelltenverhältnis aufbauen und dann einfach switchen, sobald du ausreichend Einnahmen hast. Genauso gut geht das neben deiner Selbstständigkeit, die du noch als Freelancer oder in einem “Zeit gegen Geld” System anbietest. Das musst du wissen. Essenziell ist es hier zu beachten, dass es vor allem als Angestellte Einnahmegrenzen gibt, bei denen du dich bei der SVS anmelden musst.

Aber Achtung!

Nebenberuflich sich etwas aufzubauen, ist nicht so easy. Du benötigst viel Disziplin und Konsistenz, um das zu schaffen. Ich selbst habe mein Blogbusiness neben meinem Angestelltenverhältnis und Studium aufgebaut und es hat viele Abende und Wochenenden gekostet, bei denen ich nur Content erstellt habe. Es hat sich ausgezahlt – so habe ich mich selbstständig gemacht, aber es war wirklich anstrengend.

Fazit

Du möchtest dich selbstständig machen, aber nicht in die Falle “Zeit gegen Geld fallen”, dann wird womöglich Solopreneurship etwas für dich sein. Die Vorteile sind auf jeden Fall:

  • Agil
  • Outsourcen
  • Wachstum
  • Nach deinen Bedürfnissen

Ist das die beste Form zu gründen? Muss nicht sein. Viele arbeiten gerne als Freelancer oder wollen ein großes Unternehmen haben und sich verankern. Ob das, das richtig für dich ist, hängt von dir selbst ab, von deiner Persönlichkeit und deiner Struktur.

Ressourcen zu diesem Thema

  • Solopreneur – Smart Business Concepts Buch, Brigitta und Ehrenfried Conta Gromberg LINK

 

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