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Wie erkennt man Fake Influencer auf Instagram?

In jeder Branche und in jedem Geschäft gibt es Menschen, die nicht ehrlich sind. Allerdings ist es wohl in keinem Bereich so einfach, wie auf Instagram sich durch ein paar Tricks zahlreiche Follower zu kaufen, die Interaktionsrate zu erhöhen und mit möglichst wenig Aufwand den Schein zu erwecken, andere Menschen wirklich zu beeinflussen. Eine einfache Google Suche und man findet schnell Anbiete,  welche einem Follower aus den verschiedensten Ländern anbieten und automatisierte Bots, welche für die notwendige Interaktion sorgen, damit auch die Rate für außenstehende stimmt. Das meistens eine betrügerische Absicht hinter diesen Machenschaften steht, ist kein Geheimnis – dass das ein Betrug ist und rechtlich geahndet werden kann, scheinen allerdings viel zu vergessen. Abgesehen davon, dass ich der Meinung bin, dass die Auswahl von Influencern meistens handverlesen sein muss, um auch die richtige Emotion mit dem Influencer bei der Zielgruppe zu erzielen, kann es natürlich sein  dass man mit einer Vielzahl an Micro-Influencern ausschließlich auf Instagram Kampagnen machen möchte und schnell überprüfen möchte, ob deren Zahlen real sein können. Wer gut faked, kann dabei oft nur schwer entdeckt werden. Jede Statistik ist auch nur ein Vergleich zur Norm und muss nicht unbedingt sofort ein Fake sein. Trotzdem gibt es Dinge, auf die man achten muss. Sollte einem eine solche Tatsache auffallen, wäre es wichtig nachzufragen und dem Influencer die Möglichkeit zu bieten, es zu erklären.

Check Up – Follower Wachstum & Verluste (Hard Fact)

Bevor man sich überhaupt den Account ansieht, wäre ein Check Up ratsam. Es gibt genügend Tools, die einen zumindest den Verlauf des Followerzuwachses anzeigen können. Es macht Sinn, sich das einfach mal anzusehen: Gibt es plötzlich starke Zuwächse oder Verluste? Ist das Wachstum nachvollziehbar? Sollten Auffälligkeiten dabei sein, sollte man nachfragen, wie es dazu kommt. Woran ich nicht glaube: Dass es jemand ohne Fakes schafft von 3.000 auf 10.000 Follower an einem Tag zu kommen – da muss die Erklärung schon bombastisch ausfallen, dass es glaubwürdig wird. Ein Tool das schnell zur Aufklärung verhilft ist Social BladeHier ein zwei Beispiele für eindeutige FakersFake InfluencerWenn man sich dann die Industry Leaders ansieht, sieht das etwas anders ausNot faking - Influencer

Follower – Like Ratio

Wer 500 Follower hat wird kaum 2500 Likes auf ein Bild bekommen – zumindest nicht organisch. Wichtig ist, sich das genau anzusehen. Ist das möglich? Macht das Sinn?

Follwer Check up (Soft Fact)

Oft reicht es, wenn man sich durch die Follower Accounts klickt, um eine Idee zu haben, wer denn dem Account folgt. Das ist natürlich nicht als Fakt zu sehen – schließlich hat man keinen gesamten Überblick. Aber man kann sich so zumindest eine Idee verschaffen oder einen Ersteindruck bestätigen. Hat die Person hauptsächlich Follower aus dem Ausland? Sind es meistens inaktive Accounts, mit nur wenigen Followern dafür aber mit tausenden an Follows? Das könnten Indizien dafür sein, dass sich die Person Fake Follower gekauft hat. Einige Tools und Plattformen am Markt machen es möglich das mit einem Click zu überprüfen.

Interaktion  check up (Soft Fact)

Abgesehen davon, dass man oft die gleichen Liker sieht, ist es oft so, dass die Kommentare unter den Beitragen von Fake Influencern recht sinnbefreit sind. „Wow“, „Like“, „You look awesome“ auf einem Foto von ein paar Sacherwürtsel mit Semmel, könnten ein Anzeichen dafür sein, dass jemand gerne einen Bot verwendet. Neben den Bots gibt es aber auch eine andere Möglichkeit, wie „Engagement Groups“. Instagrammer erstellen Gruppen, um sich gegenseitig zu liken – grundsätzlich keine schlechte Idee, allerdings neigen die Mitglieder oft dazu alles zu liken – inklusive den Dingen, die sie eigentlich nicht mögen und von sich aus nie liken würden.Sobald klar ist, dass jemand kein Fake Influencer ist, machen wir uns daran zu sehen, ob auch die richtigen Follower für unseren Kunden auf diesem Kanal zu finden sind, ob wir hier Potential in der Zielgruppe sehen, ob die Inhalte zu dem passen, was die Marke kommunizieren möchte, ob mit anderen konkurrierenden Unternehmen kooperiert wurde, und vieles mehr.

Photo by Braydon Anderson on Unsplash

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